Laon

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"Die auf einem nach allen Seiten steil abfallenden Berge gelegene Festung Laon dient als Sperre der nach Reims zu sich erstreckenden „trouée“ der Oise. Im Osten der Stadt liegt die Zitadelle, welche im Jahre 1870 nach ihrem Fall durch die Franzosen in die Luft gesprengt wurde und nachher wieder hergestellt und ausgebaut worden ist; an ihrer Westseite des Berges liegt die Batterie Classon und rings um die Stadt sind mehrfach Laufgräben und Redouten angelegt. Auf dem Berge nach Süden hin sind die großen Batterien Marlot und Arsenal erbaut. Diese Bergbefestigung, welche das eigentliche alte Laon von 1870 darstellt, ist als ein großes Sperrfort anzusehen.

Zu den Anlagen aus neuerer Zeit gehört die Batterie Bruyéres im Süden von Laon; noch weiter nach Süden vorgeschoben ist das Fort Montberault, welches mit seinen Geschützen das weitere Vorland unter Feuer nimmt. Früher kreuzte sich das Feuer dieser Geschütze mit denen des südwestlich liegenden Forts Malmaison, welches jedoch jetzt aufgegeben worden ist.

Dieses Fort bildete zugleich die Verbindung nach dem östlich von Soissons gelegenen Fort Condé, welches den Lauf der Aisne und den Anfang des Ardennen-Canals beherrscht.

Ein äußerst wichtiges Werk von Laon ist das im Westen an der Eisenbahn nach Soissons gelegene Fort Laniscourt nebst den dabei liegenden Batterien. Dasselbe sichert den Besitz des Waldes von Saint-Gobain, an dessen Rande es erbaut ist; auch das nördlich von Laon gelegene Fort Fourdrain dient der Sicherung dieses Waldes."

Quelle: General Cosseron de Billenoisy „Die Befestigungen Frankreichs“ 1890
 

Fort de Montbèrault

 

Letzter Stand: 07.11.2016