Fort de Bruyères

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Das Fort de Bruyères wurde zwischen 1879 und 1881 erbaut. Es gehörte - wie die Forts von Montbérault, Laniscourt und Malmaison - zu einer zweiten Linie, die von General Seré de Rivières geplant wurde, um Paris zu verteidigen. Aus der Erfahrung von 1870 heraus, als deutsche Truppen relativ einfach nach Paris vorstoßen und die Stadt einschließen konnten. Als im Jahre 1885 das Mélinite erfunden wurde zeigten die Versuche auf dem Fort de Malmaison, dass diese Werke nicht der Wirkung dieses neuen sehr brisanten Sprengstoffs standhielten. Nur eine zusätzliche starke Betonschicht hätte die Kampfkraft des Forts erhalten. Aus finanziellen Gründen wurde die Modernisierung des Forts de Bruyères nicht durchgeführt. Bereits 1888 wurde das Fort entwaffnet und aufgegeben. Während des 1. Weltkrieges nutzten die deutschen Truppen das Fort als Gefangenenlager für russische Truppen. Als Unterstützung für die Entente schickte der russische Zar eine Division nach Frankreich, die in der Champagne zum Einsatz kam.  Im Jahre 1938 führte die französische Armee dort einige Ausbauarbeiten durch, um dort Material zu lagern. Insbesondere wurde hier das Giftgas Yperit in Flaschen aus dickem Glas mit 4 Litern gelagert. Die Bewachung war bis zum Jahre 1940 von Männern eines Artillerieregiments aus Semilly gewährleistet.

 Nach dem Waffenstillstand von 1945 wurden die nicht benutzten Flaschen von den Einwohnern der Gegend für die Weinherstellung benutzt. Man findet noch heute in einer beträchtlichen Anzahl von Kellern diese Flaschen). Die Armee verkaufte das Fort im Jahre 1961 an den Bürgermeister von Monampteuil, der das Fort zur Steingewinnung abbrechen lassen wollte. Allerdings war die Nachfrage nach den Bruchsteinen nicht groß genug, als das sich der Abbruch lohnte. Daher wurde 1986 das Fort der Gemeinde angeboten, die als Kulturgut schützen wollte und auch kaufte. Um das Fort kümmert sich heute ein Verein, der es im Auftrag der Gemeinde instand gesetzt hat und pflegt. Fort Bruyères dient nun als Treffpunkt, kulturelles Zentrum und Tagungsort für Veranstaltungen jeder Art.

Blick über den Graben

Brücke und Zugang

Eingangsverteidigung

Kasernenhof

Zugang zur doppelten Grabenstreiche

Die einfache Grabenstreiche

Die doppelte Grabenstreiche

Die doppelte Grabenstreiche

Die einfache Grabenstreiche

Die einfache Grabenstreiche

Letzter Stand: 06.11.2016