Die Feste Leizig liegt zwischen der Feste Kaiserin und der Feste Lothringen. Sie wurde auf einem Plateau westlich des des Tals der Montvaux erhebt. Durch dieses Tal verläuft die Eisenbahnlinie Metz - Verdun, weshalb der Standort der Feste für eine Sperrung gut geeignet war. Die Feste Leipzig wurde aber im Gegensatz zu den anderen Festen der Ostfront erst später projektiert und gebaut. Der Hintergrund war, daß der Feste Lothringen keine Einsicht und Waffenwirkung in das Vorgelände besaß. Ein Umstand, den General Frhr. v.d. Goltz heftig kritisierte. Nachdem der umgebende Wald bei der Feste Lothringen abgeholzt war zeigte sich, das aus den Panzerbeobachtungsständen aus Lothringen das Vorgelände tatsächlich eingesehen werden konnte. Desweiteren musste die Lücke zwischen den Festen Lothringen und Kaiserin geschlossen werden. Hierfür schob man die Feste Leipzig zwischen 1907 - 1913 ein. Im ersten Schritt baute man das Infanteriewerk Leipzig in den Jahren 1907 - 1910. Im zweiten Schritt wurde zwischen 1909 und 1913 der Stützpunkt La Folie errichtet. Allerdings stattete man den Stützpunkt La Folie nur mit einer Panzerbatterie mit zwei kurzen 10cm-Turmkanonen aus. Ein Kehlschützengraben sichert die Feste Leizig gegen Angriffe aus dem Tal. Bereitschaftsräume und Untertreteräume mit MG-Stellungen ziehen sich an einem Schützengrabennetz entlang. Die beiden Kasernen der Feste Leipzig konnten insgesamt 300 Mann aufnehmen.
Während des 1. Weltkrieges kam es zu keinen Kampfhandlungen um die Feste. In den Jahren danach wurde die Anlage vom französischen Militär genutzt. Im September 1944 kam es zu heftigen Kämpfen zwischen Truppen der der Wehrmacht, die alle Festungsanlagen um Metz in ihre Verteidigung einbezogen und den angreifenden US-Truppen. Vom 09.09 - 16.09.1944 versuchten die US-Truppen vergeblich die östlichen Festen einzunehmen. Nach größeren Verlusten zogen sich die US-Truppen zurück und warteten auf Verstärkungen. Erst am 09.11.1944 flammten die Kämpfe wieder auf. Erst am 26.11.1944 ergaben sich die letzten Truppen der Wehrmacht in der Feste Leizig.
Die französische Armee nutzte die Feste Leipzig zwischen 1953 und 1958 als Radar-Station für die Luftverteidigung. Im Rahmen der Nutzung kam es zu intensiven Umbauten, die an manchen Punkten den ursprünglichen Bauzustand unkenntlich machen. Die Kaserne Leipzig wir nicht mehr von der französischen Armee genutzt - nur noch der Stützpunkt La Folie wird genutzt. Er ist immer noch gut gesichert.
Anlage der franz. Luftwaffe |
Kehlblockhaus |
Eingang des Kehlblockhauses |
Scharte im Kehlblockhaus |
Infanteriewerk Leipzig: Die Kaserne mit französischem Vorbau |
Infanteriewerk Leipzig: Die Kaserne mit französischem Vorbau |
Infanteriewerk Leipzig: Die Kehlgrabenwehr |
Infanteriewerk Leipzig: Fassade der Kaserne |
Infanteriewerk Leipzig: Moderne Umbauten |
Infanteriewerk Leipzig: Moderne Umbauten |
Infanteriewerk Leipzig: Moderne Umbauten |
Infanteriewerk Leipzig: Kasematte |
Infanteriewerk Leipzig: Kasematte |
Infanteriewerk Leipzig: Kasematte |
Infanteriewerk Leipzig: Reste französischer Einbauten |
Infanteriewerk Leipzig: Reste der französischer Ventilationsanlage |
Infanteriewerk Leipzig: Hohlgang zur Grabenwehr und Panzerbeobachter |
Infanteriewerk Leipzig: Wandbeschriftung |
Infanteriewerk Leipzig: Treppenhaus in der Kaserne |
Infanteriewerk Leipzig: Kasematten als Lagerräume |
Infanteriewerk Leipzig: Reste französischer Einbauten |
Infanteriewerk Leipzig: Wassertanks im Untergeschoß |
Infanteriewerk Leipzig: Wassertank
|
Infanteriewerk Leipzig: Eisenstiege zum Obergeschoß |
Infanteriewerk Leipzig: Reste französischer Einbauten |
Infanteriewerk Leipzig: Abzweig im Hohlgang |
Infanteriewerk Leipzig: Wandbeschriftung |
Infanteriewerk Leipzig: Wandbeschriftung |
Infanteriewerk Leipzig: Sprachrohr zum Wachturm Nr. 2 |
Infanteriewerk Leipzig: Wachturm Nr. 2 |
Infanteriewerk Leipzig: Kasematte |
Infanteriewerk Leipzig: Exemplare des Journal Officiel von 1948 bis 1961 |
Infanteriewerk Leipzig: Wassertank |
Infanteriewerk Leipzig: Wandbeschriftung Richtung Grabenwehren |
Infanteriewerk Leipzig: In der Spitzgrabenwehr |
Infanteriewerk Leipzig: Die Spitzgrabenwehr von Außen |
Eine Zugbrücke zwischen Grabenwehr und Kaserne: aus Sicht der Grabenwehr |
Eine Zugbrücke zwischen Grabenwehr und Kaserne: aus Sicht der Kaserne |
Doppelte Umzäunung beim Stützpunkt La Folie |
Gesicherter Zugang zum Stützpunkt La Folie |
Untertreteraum mit Brustwehr im Kehlschützengraben |
Bereitschaftsraum im Kehlschützengraben |
Betonierte Schnecke für Beobachtungsposten |
Schnecke für Beobachtungsposten |
Großer Unterstand für einen Infanteriezug |
Kasematte im großen Unterstand |
Bereitschaftsraum |
Bereitschaftsraum |
Letzter Stand: 10.12.2023