Zur Verteidigung des Slucz-Überganges bei Hulsk, etwa 10 km südostwärts Zwiahel, wurden zwei Geländekuppen mit je einer Werkgruppe in den Jahren 1932/33 ausgebaut; nur die beiden Geschützkasematten sind nachträglich in den Jahren 1938/39 angelegt. Diese Werkgruppe dient hier beispielhaft für die Bauart sowjetischer Werkgruppen. Die Werkgruppe A südlich Hulsk besteht aus:
2 einseitige Doppel-MG-Kasematten
2 Dreischarten-MG-Ständen,
1 einseitige Doppelgeschützkasematte, und
1 Eingangswerk.
Die sechs Bunker sind mit Hohlgängen von insgesamt 515 m Länge untereinander verbunden. Die Stände liegen allgemein zu hoch am Hang, so dass der Verteidiger die gestreckte Flugbahn seiner Waffen nicht ausnutzen konnte. Für die Oberflächenverteidigung sind nur Schützenlöcher vorgesehen. Die Werkgruppe besitzt eine eigene Kraftzentrale, Wasserversorgung, Zentralheizung und Be- und Entlüftungsanlagen. Die sanitären Anlagen, wie Waschräume, Aborte und Abwässerbeseitigung stehen auf der Höhe der Technik. Der Munitionsaufzug wird elektrisch betrieben. Vermutliche Besatzungsstärke rund 130 Mann.
Lageplan der Werkgruppe A bei Zwiahel Quelle: "Denkschrift über die russische Landesbefestigung" OKH Gen.St.d.H. 1942 |
Hohlgangsführung der Werkgruppe A bei Zwiahel Quelle: "Denkschrift über die russische Landesbefestigung" OKH Gen.St.d.H. 1942 |
Schalttafeln |
Gekapselter Motor |
Maschinenanlage mit direkter Kupplung |
Filterbatterie Gasschutz |
Festungskanone 7,62 cm in Schartenlafette |
Festungskanone 7,62 cm in Schartenlafette, Außen |
Panzerabwehrkanone 4,5 cm in Schartenlafette |
4,5 cm Panzerabwehrkanone in Schartenlafette, Außen |
Schweres MG in Schartenlafette |
Verschluß eines Periskoprohres |
Letzter Stand: 06.11.2016