Werk bij Vreeswijk

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Das Werk bij Vreeswijk geht auf eine Schanze zurück, die im Jahre 1672 an dieser Stelle gebaut wurde. 1852 wurden die Erdschanzen den Erfordernissen angepasst und das Werk bis Vreeswijk entstand. Es handelt sich dabei um ein reines Erdwerk, welches zu keiner Zeit eine bombensichere Kaserne oder Untertreteräume bekam. Aufgrund der räumlichen Nähe zu den anderen Forts Juutphaas und Honswijk war dies auch niemals geplant. Die Aufgabe von Vreeswijk bestand in der Sperrung des Zuganges zum Lekkanal und dem Schutz der wichtigen Schleusen. Weiterhin sollte es die Inundationsgebiete beobachten und unter Feuer nehmen. Das Werk bij Vreeswijk ist durch einen nassen Graben geschützt, über den eine Zugbrücke führte. Letztere existiert heute nicht mehr. Als Bewaffnung dienten vier kurze 12cm Kanonen, zwei 15cm Haubitzen und zwei Coehoornmörser. Die Besatzung bestand im Mobilisierungsfall aus 166 Mann. Die Erdwälle bestanden aus Flußsand, die mit Kleiboden witterungsfest gemacht wurden. Auf dem Gelände befinden sich an Gebäuden nur der Artillerieschuppen, das Haus des Fortwächters und ein Pulvermagazin. Während des Deutsch-Französischen Krieges und dem 1. Weltkrieg wurde das Werk mobilisiert. Nach dem 1. Weltkrieg war das Werk bij Vreeswijl völlig wertlos. Jedoch baute man 1935 zum Schutz der Princess Beatrice-Schleuse in der Nähe vom Werk einige VIS-Kasematten für MG. Während des 2. Weltkrieges kam es 1940 zu einem Luftangriff auf die Eisenbahnbrücke bei Culemborg. Die Gegend um das Werk bij Vreeswijk wurde durch das Öffnen der Schleusen unter Wasser gesetzt. Diese Maßnahme rächte sich, als deutsche Truppen die Grebbelinie durchstießen und das niederländische Heer das überflutete Gebiet der Nieuwe Hollandse Waterlinie durchqueren mußte. Während der deutschen Besetzung besaß das Werk für die Wehrmacht keine Bedeutung. Nach dem 2. Weltkrieg nutzte die niederländische Armee das Werk ab 1951 als Schießstand. 1965 kam das Werk in den Gemeindebesitz. Es wurden neue Häuser auf dem Gelände gebaut und der Artillerieschuppen wird von Pfadfindern genutzt. Das Gelände ist heute frei zugänglich.

Luftaufnahme des Werkes

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Zufahrtsbrücke heute

Blick auf den Graben

Haus des Fortwächters

Haus des Fortwächters

Erdschanze

Erdschanze

Pulvermagazin

Betonierter Anbau

Die kurze 12cm Kanone

Die 15cm Haubitze

Letzter Stand: 03.07.2017