Fort Steurgat

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Das Fort Steugat wurde in den Jahren 1881-1882 gebaut und befindet sich direkt an der Merwede. Hierbei handelt es sich um einen Unterlauf der Waal (Rhein) im Flußdelta der Niederlande. Die Aufgabe des Forts bestand in der Sperrung der Merwede für flußaufwärts fahrende Schiffe. Die erhöhte Lage des Forts und seiner Umgebung machte eine Inundation unmöglich. Dennoch besitzt das Fort einen nassen Graben, über den eine Zugbrücke führt. Das Fort besitzt eine große einstöckige Kaserne mit einem unterirdischen Zugang zum Pulvermagazin. Als Bewaffnung waren vier kurze 12cm Kanonen und vier lange 12cm Kanonen vorgesehen. Im Mobilisierungsfall war für das Fort eine Besatzung von 184 Mann vorgesehen. Zusätzlich gab es eine Waschfrau. Während des 1. Weltkriegs wurde das Fort mobilisiert. Im Gegensatz zu anderen Forts der Nieuwe Hollandse Waterlinie bekam Steurgat keine betonierten Schutzbauten. Weder am Ende des 1. Weltkriegs noch in der Zeit danach. Über die Zeit des Forts während des 2. Weltkriegs ist nichts bekannt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Fort als Internierungslager für Kollaborateure genutzt. Bis 1947 waren hier insgesamt 200 Internierte untergebracht. Ab den 1960er Jahren diente ein Teil der Kaserne als Notunterkunft für niederländische Schiffsbesatzungen. Im Jahre 1999 wurde das Fort durch einen Investor gekauft, der das Fort Steurgat zu einer Wohnimmobilie umbaute. Drei Villen, fünf Apartments und drei Penthäuser wurden in dem Fort eingerichtet. Die ehemalige Zugbrücke über den nassen Graben wurde abgerissen und durch einen festen Damm ersetzt. Das Fort ist seitdem Privatgelände und nicht mehr betretbar.

Historische Karte

Quelle: Rijksdienst Cultureel Erfgoed

Luftaufnahme des Forts

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Die Kaserne

Die kurze 12cm Kanone

Die lange 12cm Kanone

Letzter Stand: 04.07.2017