Fort Spion

Startseite Festungen Bunker Lexikon Was ist neu? Links Über mich

Im Gegensatz zu den anderen Forts, die ihren Namen aus der geografischen Umgebung erhielten, bekam Fort Spion seinen Namen aus der hervorragenden Aussicht seiner Lage. Aufgabe des Forts war die Sperrung des Weges zwischen Loosdrecht und Loenen. Bereits 1803 wurde das Fort Spion als reines Erdwerk angelegt. Das Fort selbst wurde erst zwischen 1845 und 1847 angelegt. Hierfür musste mit entsprechend viel Sand erstmal eine künstliche Aufschüttung erzeugt werden. Hierfür wurden Prähme eingesetzt, die den Sand transportierten. Der Zugang zum Fort wird durch ein bombensicheres Wachthaus geschützt. Hierfür konnten auf dem Dach und im Inneren des Wachthauses Geschütze positioniert werden. Zudem gibt es Scharten für Gewehre. Eine kleine bombensichere Kaserne und eine Remise vervollständigten die Gebäudeausstattung. Außerhalb des Forts befand sich noch das Haus des Fortwächters und ein Schuppen für das Artilleriematerial. Als Bewaffnung dienten 1873 sechs 12cm Kanonen. Die Besatzung bestand aus 82 Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften. 1880 kam es zu einer geringfügigen Modernisierung des Forts. Aus den Erfahrungen des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71 wusste man, dass die Waffenentwicklung bei der Artillerie Fortschritte gemacht hatten. Daher entschloß man sich, die Decken der Gebäude im Fort mit Stampfbeton zu verstärken. 1932 wurde eine Geschützkasematte aus Stahlbeton auf dem Fort gebaut. Hierfür musste man die Remise schleifen. Die Geschützkasematte wurde mit einem 6cm Geschütz auf Kasemattenlafette ausgestattet. 1939 wurden außerhalb des Forts noch drei Gruppenunterstände Typ P und eine MG-Kasematte Typ G gebaut. Heute wird das Fort als kleiner Campingplatz genutzt.

Historische Karte

Quelle: Rijksdienst Cultureel Erfgoed

Wachthaus mit dahinter liegenden Kasematten

Gebäude B: Wachthaus

Gebäude A: Kaserne

Jahreszahl

Namenszug

Kasematte

Kasematte

Geschützkasematte

Scharte der Geschützkasematte

12cm Kanone, wie sie im Fort benutzt wurde

6cm Kanone auf Kasemattenlafette

Luftaufnahme des Forts

Copyright @ 2016 Liniebureau Nieuwe Hollandse Waterlinie

Letzter Stand: 28.06.2017