Fort aan de Gagel

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Das Fort liegt nördlich von Utrecht am Gageldeich, von dem es auch seinen Namen erhalten hat. Seine Aufgabe bestand im Schutz der Deiche von Gagel und Kerkeind, die Flankierung des Klopschen Deiches und der entsprechenden Inundationsschleusen. Als reines Erdwerk in Form einer Redoute wurde Fort aan de Gagel zwischen 1819 und 1821 angelegt. Ab 1848 wurde das Fort laufend modernisiert. So wurde zwischen 1850 und 1852 das bombensichere Wachthaus gebaut, welches eine Größe von 16 mal 16 Meter aufweist und rundum Schießscharten für Infanteristen aufweist. Auf dem Dach des Wachthauses konnten zwei 15 cm Haubitzen aufgestellt werden. 1880 wurde die zweistöckige bombensichere Kaserne gebaut, in deren Keller sich ein Pulvermagazin befindet. In dem Wall wurde eine Remise mit Keller zur Aufnahme von Artilleriegranaten gebaut. Ein Munitionsaufzug förderte die Munition aus dem Keller nach oben. Auf dem Wall standen vier glatte 15cm Haubitzen, vier lange und vier kurze 12cm Kanonen mit gezogenen Rohren. Zwei Mörser vervollständigten die Bewaffnung. Im Mobilisierungsfall konnten in dem Fort insgesamt 159 Mannschaften, sechs Unteroffiziere und 3 Offiziere untergebracht werden. Im Jahre 1939 wurden auf dem Fort drei Gruppenunterstände vom Typ P gebaut. Durch die frühzeitige niederländische Kapitulation ist es um Fort Gagel zu keinen Kampfhandlungen gekommen. Wie die deutsche Wehrmacht das Fort während der Besetzung genutzt hat, ist nicht mehr bekannt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das nicht weiter militärisch genutzt, so daß es schnell anderen Verwendungen zugeführt werden konnte. Verschiedene Vereine nutzen heute das Fort, so z.B ein Verein für Funkamateure. Das Wachthaus wird durch ein Tonstudio genutzt. Fort aan de Gagel kann frei besichtigt werden.

Plan des Forts

Quelle: Rijksdienst Cultureel Erfgoed

Wachthaus

Wachthaus

Die bombensichere Kaserne

Plan der Kaserne

Zugangsbrücke

Die bombensichere Kaserne

Kaserne und Wachthaus

Die Remise

In der Kaserne

Kasematte

Kasematte

Kasematte

Zwischentür

Treppe zum oberen Stockwerk

Kasematte

Flur im Obergeschoß

Munitionsaufzug

Munitionsaufzug

Die 15cm Haubitze

Die lange 12cm Kanone

Luftaufnahme des Forts

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Grupenunterstände Typ P

Grupenunterstand Typ P

Letzter Stand: 28.06.2017