Das Fort bij Markenbinnen wurde in den Jahren 1890 bis 1892 zunächst als reines Erdwerk gebaut und bekam 1897 den Status eines Festungswerkes erster Klasse. 1904 entstand dann die betonierte Kaserne und im Jahre 1908 die beiden Nebenbatterien. Das Fort befindet sich im Markenpolder und hatte die Aufgabe die Verkehrswege im Markenpolder zu schützen. Hierfür stand eine Besatzung von 282 Mann zur Verfügung, davon 5 Offiziere und 12 Unteroffiziere. Die Bewaffnung bestand aus vier 10 cm Geschützen und zwei 6 cm Kanonen in den Kehlkasematten, sowie zwei 6 cm Kanonen in versenkbaren Panzertürmen. Die Kehlkaserne besitzt 27 Kasematten, wovon einige durch eingezogene Zwischenwände in separate Räume verwandelt wurden. Die Poterne verbindet die Kehlkaserne und das Hofgebäude miteinander. Das Hofgebäude besitzt 7 Räume, wovon das Wachlokal den Zugang zur Beobachtungspanzerkuppel besitzt. Von den beiden Nebenbatterien existiert heute nur noch die Ostbatterie, während die Westbatterie sehr früh geschleift wurde.

Bereits 1926 erfolgte die Rückstufung als ein Festungswerk zweiter Klasse. Im Jahre 1946 war die Verwendung des Forts als Lager für Kollaborateure angedacht, es kam aber nicht zum Einsatz als Lager. Von 1958 bis 1980 diente es als Munitionsdepot. 1985 wurde es für die Feuerwehr umgebaut und dient heute als Ausbildungszentrum der Feuerwehr.

Letzter Stand: 19.08.2019