Das Fort aan de Drecht wurde zwischen 1884 und 1885 zunächst als ein reines Erdwerk gebaut. Erst 1897 als Festungswerk erster Klasse eingestuft, wurde das betonierte Fort zwischen 1909 und 1911 gebaut. Das Fort liegt mitten im Uithoornschen Polder und hatte die Aufgabe zwei wichtige Überflutungsschleusen zu schützen. Die Besatzung bestand aus 236 Mann, davon zwei Offiziere und 10 Unteroffiziere. Als Bewaffnung besaß das Fort vier 7 cm Kanonen in der Zwischenraumstreiche und acht Maschinengewehre für die Nahverteidigung. Das Fort hat nicht die übliche Form der Festungen im Festungsgürtel von Amsterdam. Es ist im stumpfen Winkel geknickt und besitzt nur eine Zwischenraumstreiche im Kehlbereich.
Im zweiten Weltkrieg nutzte die Wehrmacht das Fort als Verteidigungspunkt in der "Vorderen Wasserstellung", einem Abschnitt des Atlantikwalls in den Niederlanden. Auch hier sollte das Fort die Schleusen schützen, um im Verteidigungsfall Teile des Haarlemmermeerpolders unter Wasser zu setzen. Nach dem 2. Weltkrieg diente das Fort von 1958 - 1980 als Depot für Seeminen. 1978 kaufte die Gemeinde Uithoorn das Fort. Zwischen 1999 und 2000 wurde das Fort vollständig restauriert und dient heute einem Restaurant, einer Galerie und einem Weinhändler als Unterkunft.
Zugangsbrücke |
Blick auf den Wassergraben |
Die Kehlkaserne |
Die Kehlkaserne |
Zugang zum Fort |
In der Poterne |
In der Poterne |
Infanterieausgang |
Die Zwischenraumstreiche |
Die Zwischenraumstreiche |
Die Zwischenraumstreiche |
Scharte der Zwischenraumstreiche |
Scharte und Panzerschild für MG |
Die MG-Scharten |
Geschützraum |
Geschützraum |
Sockel für 7,5cm Geschütz |
Die 7,5cm Kanone in Schartenlafette der Fa. Krupp |
Leiter zum Panzerbeobachter |
Der Panzerbeobachter |
Türbeschriftung |
Türbeschriftung |
Letzter Stand: 27.06.2019