Fort aan den St. Aagtendijk

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Das Fort aan den St. Aagtendijk wurde ursprünglich als reines Erdwerk (Schanze) mit Wassergraben angelegt. Nachdem es 1897 als Festungswerk erster Klasse eingeordnet wurde, begann der bombensichere Ausbau. Dieser dauerte bis 1899. Die Besatzungsstärke betrug 309 Mann, davon 9 Offiziere und 24 Unteroffiziere. Die Aufgabe des Forts bestand in der Verteidigung der Deiche und Wege des Zuidwijkermeerpolder. Hierfür standen vier 10cm Geschütze, zwei 6cm Geschütze in Panzerkuppel, vier 6cm Geschütze in Kasematte und vier Maschinengewehre zur Verfügung. Zwischen 1913 und 1922 besaß das Fort eine permanente Besatzung; erst 1926 wurde es zu einem Festungswerk zweiter Klasse eingeordnet. Danach wurde es von der niederländischen Armee als Depot genutzt. Auch während der deutschen Besatzungszeit diente das Fort bis ca. 1943 als Depot für die Luftwaffe. 1944 waren zeitweilig 300 Mann der Division „Hermann Göring“ in dem Fort untergebracht. Am 20.April 1945 erschoß die Wehrmacht 16 georgische Soldaten im Fort standrechtlich. Sie waren Angehörige des georgischen Infanterie-Bataillon 822, das zwischen September 1943 und Januar 1945 in Zandvoort stationiert war. Dieses Bataillon kam im Januar 1945 nach Texel, wo es zu einer Meuterei der Georgier kam. Der Aufstand der Georgier konnte erst im Mai 1945 niedergeschlagen werden. Nach dem 2. Weltkrieg diente das Fort als Internierungslager für niederländische Kollaborateure. 1956 wurde das Fort deklassifiziert und aus der Festungsliste gestrichen. Zwischen 1958 und 1980 nutzte die niederländische Marine das Fort als Depot. Seit 1993 dienen die Kasematten des Forts diversen Musikbands als Übungsräume.

Kehlseite des Forts

Artillerieschuppen

Zugang zum Fort

Eingangsportal

Panzerblenden der Fenster

Fenster mit geöffneter Panzerblende

Die rechte Geschützkasematte

Geschützkasematte mit Kaserne

Die linke Geschützkasematte

Kasematte

Geschützkasematte

In der Geschützkasematte

Die 10cm Kanone in Kasemattenlafette

Die 10cm Kanone in Kasemattenlafette

In der Geschützkasematte

In der Geschützkasematte

Zwischenraumstreiche

Zwischenraumstreiche

In der Zwischenraumstreiche

Scharte in der Zwischenraumstreiche

Die Zwischenraumstreiche

Infanterieausgang

Latrinen

Urinal

Gefechtsflur

Gefechtsflur

Blick zum Eingangsportal

Kasematte

Hofkaserne

Hofkaserne

Gesprengter rechter 6cm Panzerturm

Gesprengter linker 6cm Panzerturm

Der versenkbare 6cm Panzerturm

Quelle: Werksphoto Krupp/Gruson

Der versenkbare 6cm Panzerturm

Quelle: Die Panzerlaffeten auf den Schiessplätzen des Grusonwerk 1889

Letzter Stand: 02.05.2019