Seezielbatterie Heerenduin

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Als Teil der Festung Ijmuiden ist die Seezielbatterie Heerenduin zu nennen. Die Batterie gehörte zur Marine-Artillerieabteilung 201 und verfügte über eine Bewaffnung von vier 17cm Kanonen, zwei 2cm Fla-Geschütze und einer 4,7cm Pak. Diese bestand am Ende des 2. WK aus 38 Gebäuden, die aus Beton gegossen oder aus Mauerwerk gebaut wurden. Bereits 1940 wurde eine erste Batterie mit 17cm Geschützen in offener Bettung durch die Wehrmacht gebaut. Die Besatzung bestand aus 138 Mannschaften, 19 Unteroffiziere und 2 Offiziere. Durch die zunehmende Luftbedrohung war es später notwendig, die Geschütze in Schartenbunkern zu schützen. Die Verbunkerung der Geschütze wurde im Jahre 1943 im Rahmen des Schartenbauprogramms durchgeführt.

Für die Feuerleitung wurde ein Regelbunker vom Typ 178 mit der Baunummer 5831a erbaut. Dieser Regelbau ist ursprünglich aus dem Typ 162a abgeleitet. In ihm waren Abstandsmesser und Feuerleitgeräte untergebracht. Beidseitig des Feuerleitbunkers wurde je zwei Geschützbunker vom Regelbautyp 272 gebaut, welche die Baunummern 5833a, 5834a, 5835a und 5836a bekamen. Das Schussfeld war auf 120º Grad begrenzt, was einen erheblichen Nachteil gegenüber der offenen Bettung mit ihrem 360º Schussfeld darstellte. Der begrenzte Vorrat an Bereitschaftsmunition erforderte in der Nähe weitere Munitionsbunker. Hierfür wurden zwei Munitionsbunker vom Regelbautyp 134 und ein größerer vom Typ FL246 gebaut. Der Regelbau 134 konnte 400 Granaten und 400 Kartuschen aufnehmen. Der Regelbau 246, ursprünglich als Munitionsbunker für Flak-Geschütze entworfen, ist hier als Munitionsbunker für Küstengeschütze angepasst worden.

Regelbau 178

Regelbau 178

Regelbau 178

Regelbau 178

Regelbau 272

Regelbau 272

Regelbau 272

Tarnung am Regelbau 272

Letzter Stand: 06.11.2016