Fort Vacherauville

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Fort Vacherauville ist das jüngste Fort im Festungsgürtel von Verdun. Der Baubeginn erfolgte 1910 und da es von vornherein als modernes Forts erbaut wurde, war es zu Beginn des 1. Weltkrieges noch nicht fertig. Daher versetzte man das Fort in einen solchen Zustand, das es zur Verteidigung fähig war.

Während des deutschen Vormarsches 1914 beschoss das Fort sehr wirkungsvoll deutsche Truppen. Diese starke Feuerkraft wurde auch 1916 wieder ausgenutzt, als die deutsche Offensive im Februar bei Verdun begann. Daraufhin versuchten die Deutschen das Fort mit stärkstem Artilleriebeschuss bis 42 cm auszuschalten, was zu etlichen Schäden führte. Sogar die Türme konnten für gewisse Zeit außer Gefecht gesetzt werden. Am 15. Dezember 1916 unterstützte das Fort Vacherauville mit allen Geschütztürmen die französische Offensive. Ein daraufhin einsetzender Gasbeschuss durch die Deutschen vermochte allerdings das Fort nicht zum Schweigen zu bringen. Wie bei allen Forts grub man unter Vacherauville ein ausgedehntes Stollensystem.

Das Fort ist heute stark zugewachsen. Das Innere kann nicht betreten werden, da es als Winterquartier für Fledermäuse hergerichtet wurde. Die Panzerteile sind im 2. Weltkrieg ausgebaut und verschrottet worden.

Quelle: Cours de Fortification - Fortification Permanente 3e Section "La fortification permanente pendant la guerre 1914 - 1918" Ecole Militaire et D'Application du Genie 1927

Eingang zum Fort

Verteidigungsscharten der Kehlseite

Kehlgrabenstreiche

Im Inneren der Kehlgrabenstreiche

Grabenstreiche

Infanterieausgang in Grabenstreiche

Aufnahme aus dem Jahr 1917 vom Fort Vacherauville

Aufnahme aus dem Jahr 1917 vom Fort Vacherauville

Letzter Stand: 07.11.2016