Fort Marre wurde zwischen 1875 und 1877 erbaut. Umbauten und Teilverstärkungen erhielt es in den Jahren 1888/89 und 1905/06, wobei ein Teil der alten Hofkaserne verschwand. Der Beginn des 1. Weltkrieges verhinderte den Bau von zwei 15,5cm Drehtürmen in Außenbatterien, die bereits 1913 geplant wurden. Während des 1. Weltkrieges wurde das Fort nicht in direkte Kämpfe verwickelt, griff aber immer mit seinem 7,5cm Panzerturm ein. Mit Beginn der deutschen Verdun-Offensive 1916 wurde auch Marre mit Kalibern bis zu 21cm beschossen, wobei Schäden nur an den aus Bruchsteinmauerwerk errichteten Gebäudeteilen entstanden. Auch unter Marre wurde, wie bei allen Forts von Verdun, ein weitläufiges Stollensystem angelegt.
Im 2. Weltkrieg wurde das Fort von der 76. Infanteriedivision angegriffen und nach kurzem Kampf eingenommen. Hierbei entstanden weitere Schäden am Mauerwerk. Die Panzerteile des Forts wurden zum Teil verschrottet und es ist heute tief im Dickicht verschwunden.
Luftaufnahme vom Fort de Marre vom Mai 1916 © BDIC |
Eingang zum Fort |
Kehlpoterne |
Scharten der Kehlpoterne von Außen |
Reste der Zugbrücke |
Scharten der Kehlkaserne |
Scharten im Inneren der Kehlkaserne |
Hofkaserne |
Hofkaserne |
Hohlgang |
Hohlgang |
Blick auf den Brunnen |
Blick in den Brunnen |
Kasematte im Untergeschoß |
Kasematte im Untergeschoß |
Treppe zum Untergeschoß |
Hohlgang |
Panzertür eines Infanterieausganges |
Panzertür eines Infanterieausganges |
Kasematten |
Kasematte |
Regenrohr im Dorischen Stil |
Latrinen |
Postkarte mit dem Graben und der Grabenstreiche |
Letzter Stand: 17.10.2017