Die Redoute de Dommartin wurde in den Jahren 1875 - 1878 im Südosten der Stadt Toul errichtet. Sie gehört zusammen mit den Redouten de Justice und Chaudeney zu den sogenannten Panikforts, die nach der zweiten Marokko-Krise in aller Eile gegen das Deutsche Reich gebaut wurden. Die Grundform besteht aus einem unregelmäßigen Pentagon und besitzt damit eine sehr klassische Form. Die Anlage war mit 18 Geschützen bewaffnet und besaß eine Besatzung von 157 Mann. Ein Zugbrücke des Typs Poncelet überspannte den umgebenden Festungsgraben. Dieser wurde neben der Kehlgrabenverteidigung durch zwei einfache Schultergrabenstreichen und einer doppelten Grabenstreiche verteidigt. Die Kehlkaserne wird durch ein großes Eingangstor geteilt. Von hier aus kommt man zum Wall, in dem insgesamt fünf Hohltraversen vorhanden sind. Eigentümlich ist das völlige Fehlen eines Pulvermagazins. Auf einer älteren Karte der Pioniere von 1880 ist deutlich ein aus Holz erbautes Pulvermagazin zu erkennen. Reste davon existieren heute nicht mehr.
Im Gegensatz zu den anderen Festungswerken Touls gehörte Dommartin zusammen mit den Werken Justice, Charmes, Gye und Ropage nicht zu denjenigen, die später mit Beton und Panzerteilen modernisiert wurden. Obwohl die Redoute sich in einem gut erhaltenen Zustand befindet, wird sich nicht genutzt und ist verlassen.
Das Eingangsportal |
Richtung Hof und Wall |
Rechte Kehlkaserne |
Linke Kehlkaserne |
Kasematte in Kehlkaserne |
Kasematte Richtung Hohlgang gesehen |
Rechter Hohlgang |
Linker Hohlgang |
Poterne mit Schrottfahrzeug |
Schrottfahrzeug im Hof |
In der linken Kehlgrabenstreiche |
Zugang zur Kehlgrabenstreiche |
Hohltraverse im Wall |
Wallaufgang und Zugang zur doppelten Grabenstreiche |
Zugang zur doppelten Grabenstreiche |
Im Hohlgang zur doppelten Grabenstreiche |
In der doppelten Grabenstreiche |
Scharten in der doppelten Grabenstreiche |
Letzter Stand: 07.11.2016