Fort de la Citè Aleth

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Das alte Fort de la Citè Aleth befindet sich 900 Meter südlich des Stadtzentrums von Saint-Malo auf einem 30 Meter hohen Plateau. Gebaut wurde das Fort als unregelmäßiges Pentagon im Jahre 1759. Aufgabe des Forts war, die Mündung des Flußes Rance gegen Angreifer zu schützen.. Obwohl das Bauwerk in seiner Gesamtheit bereits veraltet war, wurde 1890 noch eine Batterie mit 95mm Geschützen hier aufgestellt. Vom Aufstellungsort dieser Batterie findet man jedoch nichts mehr.

Im 2. Weltkrieg wurde Fort de la Citè Aleth von der Wehrmacht in ein starkes Bollwerk bestehend aus zahlreichen Bunkern ausgebaut und in den Atlantikwall integriert. Hierbei wurden die Bastionen der alten Anlage durch Regelbauten ausgebaut. Lediglich die unterirdischen Hohlgänge mit einer Länge von insgesamt 1,3 Kilometern nutzte man, um unter Beschuss die Bunker sicher erreichen zu können. Insgesamt sechs Sechsschartentürme, ein M19 Granatwerferturm und zwei Beobachtungspanzerglocken sind hier eingebaut worden. Zahlreiche MG-Bunker und Pak-Bunker für die tschechische 47mm Pak sind ebenfalls integriert.

Um diesen Stützpunkt kam es im August 1944 zwischen der deutschen Besatzung und amerikanischen Truppen zu heftigen Gefechten. Zwischen dem 4. und 17. August leisteten die deutschen Truppen unter dem Festungskommandanten Oberst von Aulock den angreifenden US-Truppen erbitterten Widerstand. In der Hoffnung auf eine schnelle Befreiung kam es auch noch zu einem Aufstand der verbliebenen zivilen Bevölkerung. Dieser wurde durch russische Verbände in deutschen Diensten äußerst brutal zerschlagen. Nach einem heftigen Bombardement am 11. August konnten die US-Truppen Stützpunkte der Verteidigung einnehmen und in das Festungsgelände eindringen. Am 15. August konnten amerikanische Panzer und Infanterie Teile von St. Malo einnehmen. Ab dem 16. August setzten die US-Truppen mittels Pak-Geschütze die Sechsschartentürme nach und nach außer Gefecht. Dieser heftige Beschuss ist heute noch erkennen. Teilweise stecken sogar noch die Granaten in dem Chromnickelstahl der Panzerglocken. Am 17. August um 15.30 streckten die letzten Verteidiger auf dem Fort de la Citè die Waffen und kapitulierten. Nur die ebenfalls schwer ausgebaute Insel Cezembre, die mit ihren schweren Waffen den Kampf um St. Malo immer wieder wirkungsvoll unterstützte, konnte sich noch bis zum 2. September halten.

Heute ist das Gelände frei zugänglich. Ein Museum und ein Denkmal erinnern an die schweren Kämpfe im August 1944.

Blick auf die Bastion I

Bastion IV mit eingebautem Bunker

Torportal zur Zitadelle

Das Torportal von innen gesehen

Aufnahme des US Signal Corps von 1944 nach der Eroberung

Die gleiche Sicht heute

MG-Bunker R105d mit aufgesetztem Flak-Stand

 Die MG-Scharte

Das zerstörte 40mm Bofors Flak-Geschütz

MG-Bunker R105d mit aufgesetztem Flak-Stand

Die Bastion III mit eingebauter Bunkeranlage

Die durch Beschuß beschädigte Beobachtungsglocke

Bunkerkomplex

Bunkerkomplex

MG-Stand

Die tiefliegende MG-Scharte

Sechsschartenturm zum Schutz des Hafens

Schwere Beschußschäden

Blick in das Innere des Sechsschartenturmes

Blick in das Innere des Sechsschartenturmes

MG 34 mit Panzerzielfernrohr auf MG-Schartenlafette 34 (Schweigestellung)

Quelle: H.Dv. g 4 Ausbildung der Infanterie in den ständigen Kampfanlagen 1940

MG 34 mit Panzerzielfernrohr auf MG-Schartenlafette 34 (Schweigestellung)

Quelle: H.Dv. g 4 Ausbildung der Infanterie in den ständigen Kampfanlagen 1940

In Schweigestellungbringen des MG 34 auf MG-Schartenlafette 34

Quelle: H.Dv. g 4 Ausbildung der Infanterie in den ständigen Kampfanlagen 1940

MG 34 auf MG-Schartenlafette 34 in Feuerstellung mit Bedienung

Quelle: H.Dv. g 4 Ausbildung der Infanterie in den ständigen Kampfanlagen 1940

Pak-Granate im Sechsschartenturm

Beschußschäden am Sechsschartenturm

Feuerleitbunker 636 mit vermauerter Scharte

Blick von See auf den Feuerleitbunker 636

Sechsschartenturm den Hafen von St.-Servan schützend

Beschußschäden am Sechsschartenturm

Das Innere des Sechsschartenturms

Das Innere des Sechsschartenturms

Nahaufnahme der Beschußschäden

MG-Bunker

Sechssschartenstand

Beschußschäden am Sechsschartenturm

Panoramaaufnahme des Inneren

Beobachtungsglocke auf Bastion II

Beobachtungsglocke auf Bastion II

Beobachtungsglocke auf Bastion II

Schwere Beschußschäden

MG-Bunker Regelbau 501

MG-Bunker Regelbau 501

Letzter Stand: 07.11.2016