Petit Ouvrage Hobling

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1930 machte die CORF den Vorschlag, ein kleines Verbindungsbauwerk auf der Höhe 241 bei Edling zwischen dem neuen Bauwerk von Michelsberg und dem von Anzeling einzurichten. Nach einer Erkundung des Geländes Anfang Oktober 1930 erteilt die CORF die Anweisung zur Erstellung des Lageplans für das Bauwerk. Dieser technische Lageplan wird am 22. Mai 1931 genehmigt und die Bauarbeiten begannen zu diesem Zeitpunkt.

Zu diesem Zeitpunkt hatte das Werk bereits seinen Namen Hobling bekommen und bestand in der Planung aus fünf Blöcken (gepanzerte Kasematte rechts, einfache Kasematte links mit Eingang, ein Maschinengewehrturm, ein Observatorium mit GFM-Glocke und ein Hintereingang). Die Blöcke und Galerien sind im 1. Bauabschnitt vorgesehen, mit Ausnahme des Hintereingangs und seiner Hauptkommunikation. Später wird beschlossen, die unterirdischen passiven Räume (PC etc.), welche zu klein geraten sind, zu erweitern. Die GFM-Glocke in Block 2 (Kasematte N-O) muss gedreht werden, um die Überschneidung mit dem Zwillingsschützenraum zu begrenzen. Aus Kostengründen wird der ursprüngliche Plan jedoch nicht vollständig umgesetzt. Der Eingangsblock entfällt, die Besatzung betritt die Anlage über Block 2.

Das Kleine Infanteriewerk Hobling besteht aus folgenden Teilen:

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Block 1: Gepanzerte Infanteriekasematte, die mit einer JM-Glocke (Zwillings-Maschinengewehr) und zwei GFM-Glocken bewaffnet ist.

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Block 2: Eingang und Infanteriekasematte, die nach Norden flankiert, mit einer gemischten Scharte für JMAC 47 (Zwillings-Maschinengewehr und 47-mm-Panzerabwehrkanone), einer weiteren Scharte für JM und zwei GFM-Glocken.

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Block 3: Infanterieblock, ausgestattet mit einem Maschinengewehrturm und einer GFM-Glocke.

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Block 4: Ein Beobachtungsstand, ausgestattet mit einer VDP-Glocke mit direkter und periskopischer Sicht.

Die theoretische Personalstärke des Werks betrug 115 Mann und 4 Offiziere, die aus dem 164. Infanterieregiment stammten. Die Anlage wurde über eine externe Transformatorstation mit Strom aus dem zivilen Hochspannungsnetz versorgt. Ein Elektrizitätswerk mit zwei 50-PS-Generatoren mit Renault-Dieselmotor sicherte die Stromversorgung, falls das zivile Netz ausfiel.

Bis 1971 wurde Hobling durch die Armee unterhalten, bevor es deklassifiziert wurde. Später, im Jahr 1975, wurde das Werk verkauft und durch den neuen Eigentümer ausgeschlachtet. Sogar den Aufwand, die Panzerteile mit Schneidbrennern abzutragen, scheute man nicht. Erst als die Schrottpreise den Aufwand nicht lohnte, stellte man die weitere Verschrottung ein. Heute gehört es der Gemeinde Hobling und ist verlassen.

Block 1: Abgeschweisste GFM-Kuppel

Block 1: Die Stärke des Panzers ist gut erkennbar

Block 1: Im Treppenhaus

Block 1: Unterkunftskasematte

Block 1: Waschtrog

Block 1: Urinal und Abort

Block 1: Filterraum mit Gasfilter

Block 1: Nahverteidigungsscharte für Maschinengewehr FM

Block 2: Die beiden GFM-Panzerkuppeln

Block 2: Steckengebliebener Bohrmeißel

Block 2: Fassade

Block 2: Fassade

Block 2: Scharten für Zwillings-MG und Zwillings-MG oder PAK 47mm

Block 2: Scharten für Zwillings-MG und Zwillings-MG oder PAK 47mm

Block2: Aufzug für Munition und Treppenhaus

Block 2: Kasematte mit Nahverteidigungsscharte

Block2: Waschtrog

Block 2: Unterkunftskasematte

Block 2: Aufzug und Treppenhaus auf der Sohle

Block 2: Hohlgang

Block 3: Schacht mit entfernten MG-Panzerturm

Block 3: Schacht mit entfernten MG-Panzerturm

Block 3: Schacht mit entfernter GFM-Panzerglocke

Block 3: Abgeplatzter Putz an der Betondecke

Block 4: GFM-Panzerglocke

Block 4: Lüftungspilz mit Beobachtungspanzerturm Typ VDP

Block 4: Beobachtungspanzerturm Typ VDP

Block 4: Verschluß für Beobachtungsperiskop

Block 4: Treppenhaus

Block 4: Filterraum mit Gasfilter

Block 4: Kampfraum mit Zugang zur VDP-Glocke

Block 4: Links Treppe zur Beobachtungsglocke, rechts Mechanik für das Periskop

Kaserne: Kochherd

Kaserne:Typschild am Kochherd

Kaserne: Filterraum mit Gasfilter

Kaserne: Kühlraum

Kaserne: Kasematte für Dieselmotor und Generator

Kaserne: Kasematte für Dieselmotor und Generator

Kaserne: Verschiedene Räume

Kaserne: Unterkunftskasematte mit Bettgestellen

Kaserne: Kabelzuführung in das Werk

Kaserne: Kommandantenraum

Kaserne: Beschriftung an Stahltür

Kaserne: Telefonzentrale

Kaserne: Tisch im Hohlgang

Kaserne: Notausgang

Letzter Stand: 30.12.2023