Das kleine Infanteriewerk A10-Immerhof wurde nicht durch Stollenvortrieb, sondern in offener Bauweise hergestellt. Dadurch liegt es nicht sehr tief, weshalb alle Teile, auch die Galerien, in betonierter Ausführung hergestellt wurden. Die Wände und Decken sind 2 bis 3,5 Meter stark ausgeführt. Es wurde wie die meisten Bauwerke zwischen 1930 und 1935 errichtet. Die Besatzung bestand aus 198 Mann, davon fünf Offiziere und 23 Unteroffiziere.
Die Blöcke 1 und 2 sind identisch aufgebaut und bestehen jeweils aus einem MG-Turm und zwei GFM-Kuppeln.
Der Block 3 besitzt einen ausfahrbaren Panzerturm für zwei 81mm Granatwerfer, eine GFM-Kuppel und Scharten für Zwillings-MG und 47mm Panzerabwehrkanone.
Der Eingangsblock verfügt über zwei GFM-Kuppeln, eine Panzerkuppel für einen 50mm Granatwerfer und Scharten für ein Reibel Zwillings-MG und 47mm PaK.
Immerhof sollte das
Zwischenfeld der beiden großen Werke A9-Molvange und A11-Soetrich
verteidigen, sowie die Eisenbahnverbindung Thionville-Luxemburg sperren. Während
des 2. Weltkrieges kam es zu kurzen Kampfhandlungen. Das Werk selbst wurde
bombardiert und setzte auch seine Waffen gegen die Wehrmacht ein. Dabei gab es
allerdings einen Rohrdetonierer in einem Rohr des 81mm Granatwerfers. Seit 1974
ist das Werk im Besitz der Gemeinde Hettange-Grande und wird betreut. Es
befindet sich in einem ausgezeichneten Zustand und kann regelmässig besichtigt
werden.
Eingangsblock |
Eingangsblock |
Eingangsblock: Eingang |
Eingangsblock: MG-Scharten |
Eingangsblock: GFM-Kuppel |
Eingangsblock: Granatwerferkuppel für 50mm Granatwerfer |
Block 3: Fassade |
Block 3: Scharten |
Block 3: Mannschaftseingang |
Block 3: Diamantgraben |
Block 3: GFM-Kuppel |
Block 3: Panzerturm für zwei 81mm Granatwerfer |
Block 1 + 2: GFM-Kuppel |
Block 1 + 2: GFM-Kuppel |
Block 1 + 2: Gepanzerte Entlüftungsöffnungen |
Block 1 + 2: MG-Turm |
Letzter Stand: 07.04.2020