Das Fort d’Uxegney wurde zwischen 1882 und 1884 auf einem 376 m hohen Hügel über dem Tal von l’Aviere erbaut, um die Strasse Epinal – Mirecourt, die Bahnlinie Epinal – Nancy und l’Est-Kanal zu sichern. Das mit einem trockenen Graben umgebene Fort hat die Form eines Pentagon. Die ursprüngliche Bewaffnung bestand aus 10 de Bange Kanonen, die auf den Wällen aufgestellt waren. Die Brisanzgranatenkrise erforderte aber auch beim Fort d’Uxegney eine Modernisierung. Ab 1894 betonierte man den Eingang zum Fort, die Pulvermagazine und die Wallunterstände, um sie weiterhin bombensicher zu machen. In einer zweiten Phase, ab 1910, wurde die Bewaffnung des Forts modernisiert. Hierzu wurden ein Galopin-Turm für ein 155 mm Geschütz, ein Panzerturm für zwei 75 mm Geschütze und zwei MG-Panzertürme unter Betonschutz eingebaut. Für die Flankierung des Zwischenraumes erstellte man eine Kasematte Bourges mit zwei 75 mm Kanonen. Drei Panzerbeobachter zur Feuerleitung der Artillerie und kleinere sog. Infanteriebeobachter vervollständigten die neue Ausstattung. Zusätzlich wurden alle Einrichtungen des Forts mit einem Stahlbetonmantel umgeben. Die ursprünglichen Grabenstreichen der Eskarpenmauer wurden unter Stahlbeton in die Contreskarpe verlegt. Im Rahmen dieser Modernisierung bekam das Fort auch ein Elektrizitätswerk.
Da Epinal nicht in die Kampfhandlungen des 1. Weltkrieges verwickelt war, wurde das Fort nicht zerstört. Zwischen den beiden Kriegen unterhielt es die französische Armee. Während des 2. Weltkrieges wurde es wie durch ein Wunder nicht durch die Wehrmacht geplündert oder gesprengt. Nach dem 2. Weltkrieg nutzte die französische Armee das Fort bis in die sechziger Jahre als Munitionsdepot. Seit 1989 wird das Fort durch einen Verein betreut und instandgehalten. Es kann regelmäßig besichtigt werden.
Panorama |
Wachgebäude |
Zugangstor |
Brücke und Zugbrücke |
Blick über den Graben |
Kasematte Bourges |
In der Kasematte Bourges |
Kehlgrabenstreiche |
Infanterieausgang der Kehlgrabenstreiche |
Blick durch den Graben auf rechte Schultergrabenstreiche |
Rechte Schultergrabenstreiche mit Infanterieausgang |
Doppelte Grabenstreiche |
Doppelte Grabenstreiche |
In der doppelten Grabenstreiche |
Links Hotchkiss- und rechts Grabengeschütz Mle 1858 |
Frontwallkaserne |
Hohlgang im Fort |
Unterkunftskasematte |
Zugang zur doppelten Grabenstreiche |
Stahltür eines Ausgangs |
Küche |
Hohlgang mit Magazinräumen |
Elektrizitätszentrale |
Schalttafel |
Galopin-Turm |
155 mm Geschützrohr im Galopin-Turm |
Im Galopin-Turm |
Im Galopin-Turm |
Höhenrichtmaschine |
Ersatzrohr (ohne Verschluß) |
MG-Turm |
Digoin-Beobachtungsglocken |
Letzter Stand: 07.11.2016