Das Fort du Salbert wurde auf einem650m hohen Hügel gleichen Namens nordwestlich von Belfort gebaut. Das Fort verfügt im östlichen Bereich drei zusätzliche Anschlußbatterien um das Plateau verteidigen zu können. Aufgabe des Forts war die Verteidigung des Plateus von Salbert und die Bestreichung der Zwischräume der Forts Giromagny, Roppe und Monz-Vaudois. Erbaut wurde das Fort du Salbert in der Zeit zwischen 1874 und 1877. Es besaß eine Besatzung von 497 Mann, darunter 13 Offiziere und 24 Unteroffiziere. 1892 wurde eine optische Signalstation ausserhalb des Forts angelegt, die mit dem Fort Chailluz kommunizieren konnte. Im Jahre 1900 wurden drei Kasematten des Forts unter Betonschutz gelegt. Weitere Modernisierungen scheiterten an fehlenden finanziellen Mitteln. Mit den drei Anschlußbatterien verfügte das Fort du Salbert über eine starke Bewaffnung. Fünf 15cm Kanonen, elf 12cm Kanonen, elf 7cm Kanonen, vier 22cm Mörser und drei 15cm Mörser bildeten die Bewaffnung. Vier 5cm Kanonen und vier Revolverkanonen dienten zur Bestreichung der Gräben. Das Pulvermagazin besaß eine Kapazität von 100t Schwarzpulver. Die Bäckerei im Fort konnte täglich 300 Brote backen.
Im 1. Weltkrieg gab es um das Fort keine Kämpfe. Im 2. Weltkrieg wurde das Fort durch die Organisation Todt genutzt. Zwischen 1953 und 1958 baute man das Fort als Teil der französischen Luftverteidigung um. Die Radar-Station mit ihren sieben Antennen wurde jedoch nur zwei Jahre genutzt. Danach war die Anlage schon wieder veraltet. Bis 1972 nutzte die französische Armee das Fort und übergab die Anlage anschließend der Stadt Belfort. Heute kann das Fort auf Anfrage besichtigt werden.
Der Zugang zum Fort |
Beschriftung am Portal |
Die Kehlkaserne |
Rückseite der Kehlkaserne |
Die Kaserne |
Fassade der Kaserne |
Kasematte |
Kasematte |
Hohlgang in der Kaserne |
Hohlgang |
Reste von Rohrleitungen |
Hohlgang der Kasemattenrückseite |
Moderne sanitäre Anlagen |
Latrinen |
Reste eines Ventilators |
Zugang zur Pulverkammer |
Walldurchfahrt |
Hohltraverse |
Hohltraversen der Anschlußbatterie Ost |
Signalstation für optische Kommunikation |
Letzter Stand: 17.09.2021