Fort de Bessoncourt

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Das Fort de Bessoncourt wurde zwischen 1883 und 1886 auf einer 379m hohen Anhöhe im Norden von Belfort gebaut. Es bildete einen Verteidigungsabschnitt zusammen mit den Forts Roppe, Vézelois und dem Ouvrage de Chèvremont. Es besaß eine Besatzung von 684 Mann, bestehend aus 16 Offiziere, 31 Unteroffiziere und 617 Mannschaften. Die Pulverkammern verfügten über ein Fassungsvermögen von 80 Tonnen. Zwei Brunnen und zwei Zisternen versorgten die Besatzung mit Wasser. Zwei Backöfen konnten insgesamt 500 Brotrationen herstellen. Die Bewaffnung bestand 1886 aus 11 Kanonen 155L, 10 kanonen 120L, zwei 22cm Mörsern Mod. 1823 und zwei 22cm Mörser Mod. 1881. Das Fort de Bessoncourt gehörte zu den ersten Werken, die modernisiert wurden. Zwischen 1888 und 1889 verlegte man die drei Eskarpengrabenwehren in die Kontereskarpe und betonierte sie. Außerdem wurde ein Teil der Kaserne mit Beton ummantelt und zur Kriegskaserne deklariert. In den Jahren 1906 bis 1909 wurden drei gepanzerte Beobachtungsglocken vom Typ Digoin eingebaut, zusammen mit zwei versenkbaren Panzertürmen für zwei 7,5cm Kanonen Modell 05. Vervollständigt wurde die modernere Bewaffnung durch zwei versenkbare Panzertürme für Maschinengewehr, die zwischen 1908 und 1909 realisiert wurden. In diesen Jahren wurde ebenfalls die Beleuchtung auf Elektrizität umgestellt und Ventilatoren zur besseren Belüftung eingebaut. Die Besatzungsstärke wurde auf 523 Mann verringert, die nun in der Kriegskaserne untergebracht wurden. 1914 bestand die Bewaffnung aus vier 12cm Kanonen, acht 9cm Kanonen, vier 22cm Mörsern und den bereits genannten Panzertürmen. In den Grabenstreichen befanden sich insgesamt sechs Hotchkiss-Revolverkanonen und sechs 12 Culasse-Kanonen, ältere glatte Vorderlader mit Umrüstung auf Hinterladung. Zu Kampfhandlungen in beiden Weltkriegen ist es um das Fort nicht gekommen. Im 1. Weltkrieg wurde das Fort als Lazarett genutzt. Während des 2. Weltkrieges schlachtete die Organisation Todt das Fort aus und entfernte alle Panzerteile, die danach verschrottet wurden. Heute gehört das Fort der Gemeinde Besooncourt. Ein Verein kümmert sich um die Erhaltung des Forts und führt Besichtigungen durch.

Eingang zum Fort

Kehlkaserne mit Poterne

Die Poterne

Nahverteidigungsscharten in der Poterne

Die Friedenskaserne (nicht betoniert)

Tor zur Friedenskaserne

Betonierter Torbogen des Kriegseinganges

Betonierte Kriegskaserne

Der Kriegseingang

Orientierungsbeschriftung an der Wand

Kasematte

Kasematte

Gefechtsgang in der Kriegskaserne

Original Petroleumlampe

Latrine

Latrine

Hohlgang in der Kriegskaserne

Nische mit Azytelenflaschen

Lichtschacht

Wirkung der Lichtschächte im Hohlgang

Die doppelte Grabenstreiche

Die doppelte Grabenstreiche

In der doppelten Grabenstreiche

In der doppelten Grabenstreiche

Kampfraum in der doppelten Grabenstreiche

Nische für Azetylenflaschen

Kampfraum in der doppelten Grabenstreiche

Justiermarkierung für das Geschütz an der Wand

Baupfusch an der Scharte: die Ausbeulung korrigiert die korrekte Schußrichtung

Der trockene Graben

Betonierte Unterstände

Betonierter Unterstand und Hohltraversen

Unterstand und betonierte Schützenbrüstung

Unterstand und betonierte Schützenbrüstung

Eingang zum 75mm Panzerturm

Geschützbrunnen des Panzerturms

Aufgang zum Geschützbrunnen

Geschützbrunnen

Zugang zur Pulverkammer

In der Pulverkammer

Wasserpumpe

Zisterne

Zugang zur rechten Kehlgrabenstreiche

In der Kehlgrabenstreiche

Gefechtsgang in der Kehlkaserne

Kasematte in der Kehlkaserne

Letzter Stand: 20.05.2018