Die Geschichte der Batterie Cala Figuera beginnt mit königlicher Order vom 02.11.1914. In dieser war die Schaffung drei neuer Batterien für die Verteidigung der Bucht von Palma angeordnet. Diese waren die Batterien Refeubeitx und Cala Fifguera im Westen und Cap de Regana im Osten. Möglich machte dieses Projekt die gestiegene Leistung der Artillerie, die es nun ermöglichte aus weiter entfernten Position im Westen und Osten die Bucht von Palma zu schützen. Die Aufgabe der Bateria de Cala Figuera bestand:

1. Schutz der Bucht von Palma, in dem mit der Batterie Enderrocat und Alphonso XIII die Bucht von Palma durch Kreuzfeuer geschützt wird.

2. Schutz der Strände bei Magalluf und Porrassa gegen Landeversuche.

3. Schutz der Westflanke des Fuerte Illetas.

Als Bewaffnung werden vier 15cm Muñaiz-Arguelles Geschütze vorgesehen, die eine Reichweite von 13 Kilometer besaßen. 1919 war die Batterie weitgehend fertig und einsatzbereit. Aufgrund der wirtschaftlichen Lage konnte allerdings nur das unbedingt erforderliche gebaut werden, was zum Betrieb der Batterie notwendig war. Insgesamt hatte die Batterie eine Stärke von 4 Offiziere, 3 Feldwebel und 150 Mannschaften. Unter den Geschützen befanden sich jeweils vier Pulverkammern für jeweils 125 Granaten und Zünder. Erst 1923 wurden die Bauarbeiten fortgesetzt. An der Batterie selbst wird dabei nur wenig verändert, jedoch wurden die Truppenunterkünfte gebaut. 1928 konnten schließlich alle Bauarbeiten abgeschlossen werden. Erst 1952 wurde das Wachgebäude an der Batteriezufahrt gebaut. 1955 bekommt die Batterie endlich Strom, nachdem sie an das öffentliche Stromnetz angeschlossen wurde. Nun kann endlich auch Wasser mittels elektrischer Pumpe aus einer Zisterne in die Unterkunftsbaracken gepumpt werden. Obwohl die Batterie bereits 1958 den Reservestatus zuerkannt bekommt, wurde sie von der Armee erst 1996 verlassen.

Letzter Stand: 07.11.2016