Fort Kronprinz

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Oberhalb des Dorfes Niederhausbergen, auf den Höhen von Hausbergen, wurde zwischen 1872 und 1875 das Fort Nr. 4 Kronprinz von Preußen gebaut. Es erinnert an den Prinzen Friedrich-Wilhelm (1831-1888) dem Sohn von Kaiser Wilhelm I.; auch 99 Tagekaiser genannt. Es handelt sich um ein Fort mit trockenem Graben von großem Ausmaß, bewaffnet mit 42 Geschützen. Mit den Forts Großherzog von Baden (Nr. 5) und Fort Bismarck (Nr. VI) bildet es den stärksten Abschnitt des Festungsgürtels von Straßburg im Nordwesten. Während des 1. Weltkrieges dient das Fort als Gefangenenlager für serbische Soldaten. Sie richten in der Kaserne eine orthodoxe Kapelle ein, die heiligen Sava gewidmet ist.

Nach dem 1. Weltkrieg fällt das Elsaß zurück an Frankreich und das Fort wird in Fort Foch umgetauft. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges spielt sich am 17.11.1953 eine Tragödie ab. Im Fort lagern 200 Tonnen von alter Wehrmachtsmunition. Beim entschärfen und delaborieren von Panzerfäusten explodiert die gesamte Munition und reißt sechs französische Soldaten in den Tod. Das Fort ist schwer beschädigt.

Heute dient das Fort und das Gelände der Universität Strasbourg der Primatenforschung. Es ist nicht zugänglich.

Zufahrt zum Fort Kronprinz

Blick in den Graben

Blick in den Graben

Blick von Niederhausbergen Richtung Strassburg

M-Raum 27 in der Nähe des Forts

M-Raum 27 in der Nähe des Forts

Gruppenunterstand in der Nähe des Forts

Gruppenunterstand in der Nähe des Forts

Letzter Stand: 04.11.2016