Festung Schafberg

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Der Hauptfestung gegenüber, jenseits der Neiße, liegt die sogenannte „Neue Festung“ oder auch Festung Schafberg. Sie wendet nur die Kehlseite der Hauptfestung zu, da ihre Hauptfront dem Reichensteiner Gebirge zugekehrt ist. Neben der Hauptfestung sollte Walrawe auf dem rechten Ufer der Neiße die Befestigung Schafberg errichten. Das hier gebaute Fort erhielt den Umriß eines verzerrten sechszackigen Sterns mit südwestlich angeschlossener Bastei, die ihrer Form wegen „Hufeisen“ genannt wurde. Sie hatte die Aufgabe die Westfront und die Zufahrt zu flankieren. Auf der Symmetrieachse der Festung sollte in ihrem östlichen Teil eine Bastion mit Schulterkasematte entstehen. Sie sollte mit ihren Geschützen den Festungsgraben, sowie die benachbarte Tenaille flankieren. Im westlichen Teil sollte ein Dojon entstehen, der im Osten von einer Tenaille und im Westen von einem zweistöckigen kasemattierten Weg mit Traversen und Waffenplätzen ergänzt werden. Auf Befehl Friedrich II. in den Jahren 1744-46 nach den Plänen von Walrawe durch den Ingenieur-Oberstleutnant von Wrede angelegt, hat die neue Festung in der so genannten Hohen Krone (1746) ihr eigentliches Kernwerk und ist gleich der Hauptfestung mit Enveloppe und Gedecktem Weg umgeben. Früher konnte sie gegen einen Angriff von der alten Festung aus noch durch das Anstauen der Neiße, mittels einer in den Jahren 1749-1751 erbauten Schleuse besonders geschützt werden.

Die Festung ist heut tief im Wald versteckt und zugewuchert. Ihr Erhaltungszustand ist aber bemerkenswert. In einer Kasematte scheint sich noch eine Werkstatt zu befinden.

Luftaufnahme von 1938

Zugewachsener Graben

Flankierende Scharten

Tordurchfahrt

Gebäude

Kehlstreiche

Infanterieausgang mit Scharten

Poterne

Gebäude

Gebäude

Letzter Stand: 04.11.2016