Fort IX

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Das zu den vier rechtsrheinischen Forts gehörende Fort IX wurde zwischen 1877 und 1881 gebaut. Auch dieses Fort entsprach im wesentlichen dem Schema eines detachierten Biehlerschen Einheitsfort. Durch die bei der Artillerie genutzten Brisanzgranaten war es bereits nach sieben Jahren veraltet und musste modernisiert werden.  In den Jahren 1888 - 1891 erfolgten etliche Umbauten. So verlegte man die Spitzengrabenstreiche in die Kontereskarpenmauer. Zusätzlich erhielten alle Oberbauten eine Betonschicht aus Stampfbeton mit einer Stärke zwischen 1 - 1,30 Meter. Die Artillerie wurde von den Wällen entfernt und das Fort diente nur noch als Infanteriewerk. Die Artillerie wurde nun im Zwischenfeld aufgestellt und dadurch der feindlichen Aufklärung besser entzogen. Als Bewaffnung standen vor der Modernisierung sechs 9cm Kanonen und vier 15cm Kanonen zur Verfügung. Die Besatzung bestand aus 900 Mann. Nach dem 1. Weltkrieg wurde das Fort, wie die übrigen ebenfalls, durch britische Truppen besetzt. Durch die Bestimmungen des Versailler Vertrages schleifte man das Fort im Jahr 1922. Im 3. Reich nutzte man das Fort als militärisches Früherziehungslager für Abiturienten, um geeignete Offiziernachwuchs zu erziehen. Nach dem 2. Weltkrieg nutzten belgische Streitkräfte das Fort als Pferdestall. Nach Abzug der Belgier geriet das Fort in Vergessenheit, bis es für eine Filmproduktionsfirma als Kulisse diente. Hier wurde die deutsche Filmreihe "Unsere Väter - unsere Mütter" für das ZDF gedreht.

Linke Seite der Kehlkaserne

Rechte Seite der Kehlkaserne

Architektonisches Detail des Eingangs

Deckendurchschlag durch Bombe im 2. Weltkrieg

Gefechtsgang

Gefechtsgang

Kasematte

Stampfbetonschicht auf der Decke

 

Letzter Stand: 29.02.2004