Mi Sud

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Block Mi-Sud hatte die Aufgabe die Werksoberfläche Richtung Süden und Norden zu bestreichen und Block II Richtung Westen zu decken. Die Bewaffnung bestand aus drei sMG, drei Scheinwerfern und einer Infanterieglocke. Da somit die Kasematte den Fallschirmjägern beim Ausschalten der Artilleriebunker gefährlich werden konnte, musste auch sie angegriffen werden. Hierfür war Trupp 9 vorgesehen, der von Uffz. Neuhaus geführt wurde. Der Auftrag lautete: Wegnahme Werk 13 (so die deutsche Bezeichnung). Feindliche Einwirkung auf die Nordspitze verhindern, desgleichen Wirkung nach Südwesten, damit Arbeit auf Werk 15 und 16 ermöglichen. Um den Auftrag zu erledigen stehen dem acht Mann starken Trupp 1 Flammenwerfer, 3 Hohlladungen 50 kg, 3 Hohlladungen 12,5 kg, 5 Ladungen 3 kg, 3 Sprengrohre und 1 gestreckte Ladung zur Verfügung

Der Fall von Mi-Sud vollzog sich sehr schnell. Nach dem Alarm wurde das Werk nur von 12 Mann seiner Besatzung besetzt. Gegen 04.10 Uhr wurden die Männer abgezogen, um die Friedenskaserne leer zuräumen, so dass der Block bei Landung der Lastensegler überhaupt nicht besetzt war. Trupp 9 mit Unteroffizier Neuhaus landete am Stacheldraht des Caster-Wall. Nachdem die 50 Meter bis zum Block schnell zurückgelegt waren griffen die Fallschirmjäger sofort mit dem Flammenwerfer an, um eine Feueraufnahme der MG`s zu verhindern. Danach sprengte man die südlich wirkende MG-Scharte und verbreiterte sie später mit einer 50-kg-Hohlladung zum Eingang. Unter dem Eindruck der landenden Lastensegler wurde die belgische Besatzung viel zu spät nach Mi-Sud zurückgeschickt. Als die Besatzung um 05.25 Uhr eintraf hörte sie am Fuß des Treppenschachtes „drei Explosionen". Sofort wurde eine Trägersperre errichtet und die Besatzung bekam die Aufgabe ein Eindringen des Gegners ins Gangsystem zu verhindern.

Block Mi-Sud mit dem Casterwall

Gesprengte MG-Scharte mit Beton verschlossen (2010)

Gesprengte MG-Scharte mit Beton verschlossen (1996)

Gesprengte MG-Scharte mit Beton verschlossen (2002)

Südlich wirkende gesprengte Scharte

Westlich wirkende MG-Scharte

Westlich wirkende MG-Scharte

Nördlich wirkende MG-Scharte

MG- und Scheinwerferscharte

Durch Sprengung beschädigte MG-Scharte

Die Beobachtungsglocke (1996)

Die Beobachtungsglocke (2010)

Hohlgang von Block Mi-Sud zum Inneren des Forts

Treppenhaus zum Block

Durch Explosionsdruck deformierte Panzertür

Durch Explosionsdruck zerstörte Treppe

Letzter Stand: 25.07.2019