Das Petit Ouvrage du Bois Karre ist als Infanteriewerk zwischen den Artilleriewerken Soetrich und Kobenbusch angesiedelt und wurde zwischen 1930 und 1935 erbaut. Im Gegensatz zu anderen kleinen Werken besitzt es keine unterirdische Galerie zwischen Kampfblöcken, sondern besteht nur aus einem einzigen Bunker und wird daher im französischen als „monobloc“ bezeichnet. Von diesen Monoblockwerken sind insgesamt nur vier Stück gebaut worden: PO du Coucou, de Sentzich, de l’Oberheide und du Bois Karre. Das PO du Bois du Four ist zwar ebenfalls ein Monoblock, besitzt aber eine unterirdische Galerie zu einem nie gebauten zweiten Kampfblock.
Das PO du Bois Karre besaß eine Besatzung von 91 Mann unter Führung des Leutnants Jumel und drei Kampfräume. Der westliche Kampfraum besitzt zwei Scharten für Reibel-MG, von denen eines durch eine 47mm Pak 1934 ausgetauscht werden kann. Genauso war der östliche zweite Kampfraum bestückt. Der dritte Kampfraum besaß nur eine Scharte für den wechselweisen Einsatz einer Pak 47mm oder Reibel-MG. Dieser Kampfraum wirkte flankierend Richtung Cattenom. Da der MG-Panzerturm unterhalb des Niveuas der GFM-Glocken eingebaut wurde konnte er kein Rundumfeuer geben. Die drei GFM-Panzerkuppeln dienten der Beobachtung und der Nahverteidigung. Das Kraftwerk des Infanteriewerkes verfügte über zwei Renault-Dieselmoteoren mit einer Leistung von je 40 PS.
Gesamtansicht |
Eingangsfront |
Die in westliche Richtung wirkende Scharten |
Die in westliche Richtung wirkende Scharten |
Gepanzerter Scheinwerfer für die westlichen Scharten |
Der Scheinwerfer von hinten |
Der Bunkereingang |
Die Scharten des Bunkereingangs |
Die südöstlich wirkende Scharte Richtung Cattenom |
Der zweite gepanzerte Scheinwerfer |
Die in östliche Richtung wirkenden Scharten |
Die östlichen Scharten |
Die GFM-Glocken |
Blick von oben auf den Diamantgraben |
GFM-Glocke |
Der MG-Panzerturm |
Letzter Stand: 07.11.2016